2016-06-23

Beobachtung von Mars und Saturn

Ort: Katzelsdorf, Sternwarte
Zeit:20:00 bis 22:00 Uhr UTC
Bedingungen:schlechtes Seeing
Beobachter:Robert Schulz, Jürgen Stöger
Instrumente:GSO Dobson 300/1500 mit ASI 224MC Kamera

Etwas über ein Monat nach der diesjährigen Marsopposition wiederholten Robert und ich die letzte Planetenbeobachtung und versuchten uns an Mars und Saturn. Das mittlerweile -1,6 mag helle Marsscheibchen hat noch einen scheinbaren Durchmesser von 17″ und zeigt bereits eine ausgeprägte Phase.

Die Luftruhe war zwar besser als vor einem Monat, aber von ruhiger Luft konnte beim besten Willen nicht gesprochen werden.Wieder einmal verschwommene Albedestrukturen, schade. Sichtbar sind in der Südhemisphäre (im Bild oben) Mare Sirenum und Mare Cimmerium und am Südpol eine ausgeprägte weiß-bläuliche Südpholhaube (SPH). Mittig nördlich des Marsäquators (im Bild Mitte unten) sieht man zwei kleine dunkle Flecken – Propoutis und Stymphalius Lacus). Bei der großen Dunkelstruktur in der Nordhemisphäre (Bild unten) handelt es sich um Mare Boreum und zum Teil um Utopia.

Robert bei der Aufnahme von Mars

Nun war unser Augenmerk auf Saturn gerichtet. Ruhiger zwar, aber die Cassini-Teilung war visuell immer nur blickweise zu sehen. Ernüchternd wieder einmal, aber bei diesen geringen Horizonthöhen von Saturn und Mars ist das auch kein Wunder. Robert leistete aber ein tolle Arbeit mit WinJupos, ich hätte nicht geglaubt, dass überhaupt etwas am Bild zu sehen ist.

Bericht von Jürgen Stöger, Planetenfotos von Robert Schulz