1. BAA-Frühlingsspechteln • Sombrero-Galaxie
Ort: | Emberger Alm, Kärnten |
Zeit: | 23:20 – 23:34 Uhr |
Bedingungen: | – |
Beobachter: | Viktor Wlaschitz |
Instrumente: | SC Celestron 9 (235/2350), 157x (und 90x); kein Filter |
Objekt: M104 – Sombrerogalaxie
Vom Dunkelband, wie man es von Fotos her kennt, ist nichts zu sehen. Galaxie auf den ersten Blick um einiges schwächer als auf der Zeichnung und recht schmal (knapp 2/3 von der Zeichnung, indirekt breiter. Bei kurzzeitigem ruhigen Seeing war der Kern sternförmig zu sehen, ansonsten war dieser ein längliches schmales Rechteck. Die ganze Ausdehnung kam beim indirekten Sehen und beim “Field sweeping” besser zum Vorschein. Die Galaxie reichte nun westlich fast bis zu dem nahestehenden Stern. Östlich war die Galaxie “stumpf” und reichte nicht so weit wie das westliche “spitze” Ende. Den südlichen Teil war direkt nicht zu sehen, erst als ich das Fernrohr leicht auf und ab schwenkte. Bei 90-fach war die Galaxie noch schwächer.
Leider blieb es beim Ausflug bei der einen Zeichnung. Nachdem ich das ganze freihändig, gebückt stehend einmal gezeichnet hatte, hats mir auch gereicht. Ist schwieriger als ich dachte, vor allem tränte mir schon das Auge, wollte ich doch dem Objekt möglichst viel “abschauen”. Bei Tageslicht betrachtet, hatte ich die Galaxie größer gezeichnet als ich beim Rotlicht am Papier sah. Deswegen wurde am nächsten Tag die Zeichnung noch mit einigen Anmerkungen aus dem Gedächtnis versehen und zuhause reingezeichnet. Zumindest beim genauen Übertragen der Sterne konnte ich mir mit meiner alten GZ-Platte aus der Schulzeit behelfen. Ich spannte die Original-Zeichnung im Abstand von 10 cm von einer leeren Vorlage ein. Nun brauchte ich zu den Positionen der Sterne nur 10 cm zu addieren und am leeren Feld einzutragen.
Bericht von Viktor Wlaschitz