2015-04-19

Jupiter und Jupiters Geist

Ort:Wulkaprodersdorf
Datum, Zeit:19. April 2015, 22:00 – 22:30 MESZ (20:00 – 20:30 UTC)
Bedingungen:Bedingungen mittelprächtig. Sterne vom Becher (Crater kaum direkt zu sehen).
Beobachter:Viktor Wlaschitz
Instrumente:Tele Vue Ranger 70/480 mit 8mm Vixen LVW Okular (= 60-fach)

Beobachtete Objekte:

Jupiter: 2 Bänder sehr kontrastreich, 4 Monde, Teleskop brauchte gar nicht auszukühlen, konnte gleich beobachten. bin gleich weiter zur Venus

Venus: Bäääh, da unten flimmerts gewaltig, konnte gerade erkennen, dass ca. “Halbvenus” war. Mehr ging nicht.

NGC 3242 “Jupiters Geist”: Planetarischer Nebel in der Hydra. Beim Fuß des Bechers (Crater) fängt der westliche Teil der Hydra an. Beim übernächsten Stern (My) geht man einfach ein Stück runter. Bei 60x ist der PN bereits deutlich von einem Stern zu unterscheiden, weil flächig. Trotz tiefer Deklination sehr hell. Bei 60x sind noch keine Details zu sehen.

Gleich zu M 65 und M 66 im Löwen. Obwohl die viel höher stehen, sind sie direkt gerade noch zu erkennen, dafür deuten sich schon einige Strukturen an. NGC 3628 ist mir bei nur 1,2mm Austrittspupille nicht aufgefallen. Noch ein Hinweis, wie hell eigentlich Jupiters Geist ist.

Die Galaxie M 51 im Wagen ist nahezu im Zenit. Auch hier ist die geringe Austrittspupille ein Lichträuber. Im Gegenzug blitzt der Kern vom M51 indirekt heraus. Indirekt beobachtet zeigt sich auch die Nachbargalaxie. Das schaut zusammen aus wie ein “Barbapapa”.

NGC 4485/4490 in den Jagdhunden war auch nur indirekt betrachtet ansehnlich. Ein ovaler Fleck ohne gut definierte Kanten. Die kleine Begleitgalaxie war verschmolzen/nicht separat zu sehen.

Von den Bedingungen her also kein Augenschmaus. Ich muss da wieder mein kleines Teleskop loben. Ruck zuck ausgekühlt d.h. beobachtungsbereit und immer wieder viel Vergnügen beim Herumstochern im Nachthimmel.

Bericht von Viktor Wlaschitz