Im Sommer 2003 tauschte ich den MN66 gegen seinen nächstgrößeren Bruden, den MN76 von Intes-Micro ein. Der MN66 hat mir gute Dienste geleistet, doch war ich im Endeffekt mit der zu hohen sphärischen Aberration (im Vergleich zum beworbenen Wert von Intes-Micro) unzufrieden. Der MN76 sollte als bevorzugte Plattform für visuelle Deep-Sky- und Planetenbeobachtung eingesetzt werden.
Der Tubus mit Rohrschellen und Schwalbenschwanzschiene wurden gut verpackt in einer türkisfarbenen, einfachen Holzkiste geliefert und lagerte in angepaßten Styropor-Teilen. Zusätzlich enthielt das Paket eine Taukappe, eine Aufnahme für Losmandy-Schwalbenschwanz und einem 8×50 Sucher mit Beleuchtungseinheit, einen Piggyback-Aufsatz sowie Stromkabeln für Lüfter.
Standardmäßig wird das Gerät mit einem russischen Crayford-Fokussierer geliefert. Nach Rücksprache mit Howdii entschied ich mich jedoch, den JMI NGF-DX1 Okularauszug stattdessen verbauen zu lassen. Auch bei der Anordnung des Lüfters riet mir Howdii zur Variante “seitlich vor dem Hauptspiegel”, die mir APM-Telescopes zusagen konnte.
Der Intes-Micro MN76 verfügt über ein ausgeklügeltes Blendensystem (matt-schwarz lackiert) im Innentubus sowie auch in der Taukappe. Im vorderen Bereich gegenüber dem Okularauszug ist ein Blendenset angeordnet, mit dem Streuchlicht bzw. Reflektionen wirkungsvoll vermieden werden.
Im Lieferumfang sind auch standardmäßig Rotationsrohrschellen enthalten, mit denen der Tubus und Okularauszug in die richtige, bequeme Einblickposition gedreht werden kann.
Technische Daten
Optisches System: | Maksutov-Newton Spiegelteleskop |
Öffnung: | 180 mm (7,1″) |
Brennweite: | 1080 mm |
Öffnungsverhältnis: | f/6 |
Fangspiegeldurchmesser: | 36,5 mm |
Obstruktion: | 20 % |
Tubus Durchmesser: | 219 mm |
Tubus Länge: | 1060 mm |
Gewicht: | 12,6 kg (mit Rohrschellen, Sucher, Piggyback-Aufsatz); 8,5 kg (Tubus alleine) |